Leitbild Forstrevier Thalwil, Oberrieden & Langnau am Albis
Porträt Forstrevier
Die politischen Gemeinden Thalwil, Oberrieden und Langnau am Albis bilden zusammen das Forstrevier TOL. Die Zusammenarbeit sowie die Aufgaben sind vertraglich geregelt. Total befinden sich 690 Hektaren Wald auf dem Gebiet der drei Gemeinden.
Die Waldungen im Forstrevier haben unterschiedliche Besitzer/innen. Die Waldfläche ist wie folgt aufgeteilt:
● Landforstkorporation Oberrieden – 146 Hektaren
● Gemeinde Langnau am Albis – 41.5 Hektaren
● Gemeinde Thalwil – 41.5 Hektaren
● Holzkorporation Bannegg – 33.5 Hektaren
● Wildnispark Sihlwald – 318 Hektaren
● Klein Privatwaldbesitzer – 107 Hektaren
● Kanton, Bund & Übrige – 2.5 Hektaren
Die Funktion der Aufsicht und Kontrolle des Forstreviers TOL übernimmt die Forstrevierkommission. Diese setzt sich jeweils aus einem delegierten Gemeinderat aus jeder der drei Gemeinden sowie dem Präsidenten der Landforstkorporation Oberrieden
zusammen. Mit beratender Stimme haben die Holzkorporation Bannegg und der zuständige Förster ebenfalls Einsitz in der Forstrevierkommission. Fachlich ist der Revierförster dem Kreisforstmeister unterstellt, welcher die Aufsicht seitens des Kantons übernimmt.
Leitgedanken
Die Arbeit im Forstrevier Thalwil, Oberrieden und Langnau am Albis richtet sich nach den folgenden Leitgedanken:
Auftrag: Erhalt, Pflege und Gestaltung von Schutz-, Nutz- und Erholungswäldern, Gewässer und Naturschutzgebieten nachhaltig, ökonomisch und naturnah.
● Gezielter Unterhalt der Infrastrukturen
● Vereinigung der vier Waldfunktionen Holzproduktion, Schutzwald, Erholungsraum und Biodiversität
Umwelt, Zukunft:
● Anlegung eines klimaverträglichen Waldes für die nächsten Generationen
● Schonender Umgang mit unseren Wäldern und der Ressourcen
● Förderung der Biodiversität durch gezielte Eingriffe.
● Emissionsarme, boden- und bestandesschonende Ausführung der Arbeiten
Öffentlichkeit:
• Gezielter Unterhalt der Infrastrukturen und eines guten sicheren Wegenetzes
• Tun wir etwas für das Waldbild durch naturnahe Bewirtschaftung
• Sensibilisierung für Naturschutz, Gewässer, Wald durch ein vielseitiges Angebot und nötiger Unterstützung der Bevölkerung
Wirtschaftlichkeit, Finanzierung:
● Führung eines flexiblen, zielorientierten und selbst tragenden Forstbetriebs
● Effiziente Bewirtschaftung der Wälder
● Vermarktung und Verarbeitung des reviereigenen Holzertrages
Mitarbeitende:
● Schaffung von regionalen und interessanten Arbeitsplätzen
● Förderung von attraktiven Ausbildungsplätzen
● Umsetzung der Aufgaben in einem professionellen Team
Forstbetrieb Landforst GmbH
Der Forstbetrieb, welcher die Waldungen des Forstreviers pflegt, ist privatrechtlich als GmbH organisiert und setzt sich aus der Gemeinde Thalwil und der Landforstkorporation Oberrieden zusammen. Dabei ist festzuhalten, dass die Landforstkorporation Oberrieden und die Forstbetrieb Landforst GmbH zwei eigenständige Organisationen sind. Aufgrund der vorherrschenden Eigentumsverhältnisse der Waldungen sowie der Zusammenarbeit der öffentlich-rechtlichen Körperschaften (Gemeinden) und der privatrechtlichen Körperschaften (Korporationen) ist die Organisation des Forstbetriebs als GmbH die geeignetste Variante. Der Forstbetrieb ist für die Waldungen der Landforstkorporation Oberrieden und der Holzkorporation Bannegg sowie die Gemeindewaldungen von Thalwil und Langnau am Albis zuständig. In Bewirtschaftungsverträgen werden die Aufgaben vertraglich geregelt. Durch diese Organisationsform können auch Waldarbeiten in sämtlichen anderen Waldungen des Forstreviers getätigt werden, wie zum Beispiel für einzelne Privatwaldbesitzer/innen.
Der Forstbetrieb hat folgende Tätigkeitsfelder:
● Waldpflege und Holzernte
● Wiederaufforstungen nach Naturereignissen
● Unterhalt von Waldstrassen und Wanderwegen
● Naturschutzarbeiten
● Gewässerunterhalt
● Spezialholzerei und Baumpflege
● Ausbildung von Lernenden
● Holzvermarktung
Erscheinung: Oktober 2024